Mäusesperre nach Bruno Becker
(Erfinder des Nassenheider Verdunsters)
Bei einem Gespräch mit Herrn Becker hat dieser mich beiläufig gefragt, ob er mir seine neue Mäusesperre vorstellen dürfe. Ich war natürlich gleich damit einverstanden. Er schilderte mir dann, dass er immer schon mit den herkömmlichen punktgeschweißten Gittern, die hier empfohlen werden, seine Probleme gehabt habe, weil die Bienen nicht in der Lage waren, den Totenfall herauszuräumen. Aus diesem Grund habe er sich etwas anderes einfallen lassen. Er hat mir nur die Materialien und die Maße durchgegeben.
Danach habe ich dann diese Mäusesperre skizziert (siehe Abb.). Ich habe die Sperre wegen der Stabilität mit 2 Metallstangen entworfen. Das müsste auch für etwas höhere Fluglöcher ausreichend sein. Die Sperre ist symetrisch, so dass es egal ist, wie herum sie angebracht wird. Sie muss nur noch an die jeweilige Fluglochbreite angepasst werden. Die seitlichen Klötzchen sollten nach Möglichkeit aus Hartholz sein und um 1 oder 2 Zentimeter links und rechts über das Flugloch hinausreichen. Die Querstangen bestehen aus Metall (Aluminium, Messing o. ä.) und haben einen Durchmesser von 3 mm. Die Löcher in die Klötzchen etwas enger bohren (2,8 mm), damit die Stäbe nicht herausfallen. Aber Vorsicht beim einschlagen, damit die Klötzchen nicht gesprengt werden. Die passenden Matallstäbe sind in jedem Baumarkt erhältlich. Die Befestigung kann dann seitlich mit kleinen Wiener Vorreibern (siehe Abb.) erfolgen. Diese werden in unterschiedlichen Größen im Fach- bzw. Imkerfachhandel angeboten. Die Sperre kann natürlich nach eigenen Vorstellungen modifiziert werden, nur sollten die Abstände eingehalten werden.
Alle Maßangaben in Millimeter. Der Bauplan kann hier als PDF-Datei
heruntergeladen werden.
Sollte an der Beute kein Anflugbrettchen vorhanden sein, auf dem die Sperre aufgesetzt werden kann, muss nachträglich an der Beute ein solches angebracht werden. Sollte das vorhandene Anflugbrettchen etwas unterhalb des Fluglochs liegen, kann man sich mit einer Ausgleichleiste behelfen. Anflugbrettchen bzw. Ausgleichsleisten müssen bündig mit der Fluglochunterkante abschließen (siehe Abb.), denn nur so können die Bienen ungehindert ein- und ausfliegen und ihren Totenfall ausräumen.
Konrad Schneider