Am letzten Wochenende erlaubten die warmen Temperaturen schon einen Blick in die Völker und es war eine gute Gelegenheit den Futterstand zu kontrollieren.
Der warme Herbst zeigt nun seine Auswirkungen auf den Futterverbrauch, er war sehr hoch. Während Mitte Februar schon die Ableger auf einer Zanderzarge die erste Notfütterung brauchten, sind bei mir nun auch einige starke Wirtschaftsvölker, die mit mehr als 20kg Futter einwinterten, im kritischen Bereich. Der Verbrauch lag in den letzten 4 Wochen bei ca. 4kg und in den nächsten Wochen wird es eher noch mehr. Da in unserer Region bis zur Nektartracht Ende April nochmals 4 Wochen überbrückt werden müssen, befindet man sich auf der sicheren Seite wenn die Völker zur Zeit noch einen Vorrat von 6-8kg Futter haben.
Die Nach- oder Notfütterung läßt sich sehr bequem mit 2,5kg Invertsirup Beuteln auf einem Innendeckel mit einem zentralen Spundloch durchführen, wenn die Bienentraube schon direkt unter dem Deckel sitzt. Die Beutel werden über den Wabengassen mit einer Stecknadel ca. 20 Mal angestochen und dann vorsichtig über das Spundloch gelegt, damit die Bienen in die Wabengassen ausweichen können und nicht gequetscht werden. Außerdem ist so der Brutraum nach oben dicht und es kann wenig Wärme entweichen. Die Tropfen mit Zuckersirup sollten direkt über den Wabengassen hängen und werden dort von den Bienen leicht abgenommen.